7. Februar 2024
Fastenzeit ist Starkbierzeit. Das war schon bei den alten Mönchen so und so praktizieren wir es auch heute noch. Deswegen brauen wir traditionsgemäß für die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern den süffigen Hellen Bock. Damit vertreiben wir die letzte Kälte und stimmen uns genussvoll auf den Sommer ein.
Dank einer List der Paulaner-Mönche im 16. Jahrhundert erlaubte ihnen der Papst, auch in der Fastenzeit Bockbier zu trinken. Noch heute werden deshalb in vielen bayerischen Wirtshäusern und Vereinsheimen in der Fastenzeit Starkbierfeste gefeiert. Im Rupertiwinkel finden vor allem am Josefitag, dem 19. März, zahlreiche Starkbieranstiche statt.
So kam der Bock zu seinem Namen!
Einst wurde in der Hansestadt Einbeck Bier stärker eingebraut, um es für den Export haltbar zu machen. Besonders am Münchner Hof kam es so gut an, dass man beschloss lieber einen Braumeister nach München zu holen, als ständig das teure Biere zu importieren. So braute Elias Pichler sein „Einpöcksches Bier“ in Bayern, wo es sehr geschätzt wurde. Nach dem zweiten oder dritten Krug wurde aus dem „einpöckschen, schnell mal „oaBock“. Und so kam das Bockbier zu seinem Namen – alkoholische Lautverschiebung würde man heute sagen.
Was macht Bockbier aus?
Ein Bockbier muss mindestens eine Stammwürze von 16° Plato haben, ein Doppelbock hat 18°P. Es gibt verschiedene Bockbiervarianten z.B.: Maibock, Weißbierbock oder Dunkler Bock. Unser Heller Bock wurde bereits Anfang Januar eingebraut, um genügend Zeit im Gärkeller (14 Tage) und Lagerkeller (8 Wochen) zu haben. Durch die lange Lagerzeit hat das Starkbier ausreichend Zeit zu reifen und sich weiter zu entwickeln.
Der Helle Bock besticht durch eine deutliche Ausgewogenheit zwischen Hopfen und Malz und regt trotz seines Alkoholgehaltes von knapp 8 Volumenprozent zum Weitertrinken an. Der fruchtig-tropische Duft erinnert an Maracuja, Pfirsich und Zitrusfrüchte. Im Antrunk fruchtiger Geschmack mit einer kitzelnden Berghonigblüte. Im Abgang wärmend und süß mit einem überraschend trockenen Finale.
Den Hellen Bock gibt es nicht nur im gut sortierten Getränkehandel, sondern auch in unserem Onlineshop und Getränkeheimdienst (08686-9880-50) zu kaufen.
Prost!