Wir waren für euch wieder in der Hallertau, um den erntefrischen Grünhopfen von unseren Hopfenbauern in die Brauerei zu bringen. Innerhalb von fünf Stunden kam der unverarbeitete Hopfen direkt vom Hopfengarten in die Sudpfanne, an der bereits Chef- Braumeister Eric Toft und seine Brauer sehnsüchtig warteten. Denn das Einbrauen des Grünhopfen Pils (GHP) ist jedes Jahr ein Highlight bei uns in Schönram.
Das GHP ist ein saisonales Bier und daher nur für kurze Zeit erhältlich. Erstmals auf den Markt kam es 2009. Zwei Jahre hat Eric an dem Rezept getüftelt und gefeilt bis er zufrieden genug war, um es zur Flaschenabfüllung freizugeben. Das Rezept ist nach wie vor strenggeheim und wird auch nur an Mitarbeiter weitergegeben, welche am Brauprozess beteiligt sind.
Beim GHP werden die Dolden nicht getrocknet
Der Grünhopfen kommt seither von unseren Vertragsbauern Georg Breitner aus Niederlauterbach und Martin Schmailzl aus Vohburg an der Donau. Zwei befreundete Hopfenbauern mit denen wir seit Jahrzehnten eng zusammen arbeiten. Dieses Jahr war die Ernte erfreulicherweise überdurchschnittlich gut. Vor allem die robusten, ertragsstabilen und hochfeinen Aromahopfensorten Spalter Select und Hersbrucker Spät überzeugten Eric bei seinen wöchentlichen Besuchen der Hopfengärten besonders gut und wurden aufgrund dessen für das diesjährige GHP ausgewählt.

Ab Mitte November im Handel erhältlich! Unser Grünhopfen Pils ein saisonaler Genuss aus Schönram
Aber was ist nun die große Besonderheit am Grünhopfen? Wie zu Beginn beschrieben handelt es sich um einen erntefrischen und unverarbeiteten Hopfen. Sprich dieser Hopfen wird nicht, wie ansonsten üblich, sofort nach der Ernte getrocknet sondern direkt von der Zupfmaschine in Säcke verpackt und in die Brauerei gebracht. Dort musser innerhalb weniger Stunden verarbeitet werden. Denn der frische aromareiche Hopfen ist aufgrund des hohen Wassergehaltes nur sehr kurz lagerfähig.
Harmonisch und rund im Geschmack!
Insgesamt werden innerhalb von 24 Stunden aus mehreren hundert Kilogramm Grünhopfen 27.000 Liter GHP gebraut. Eine Menge die später für knapp 4.000 Kisten (Anm. 0,33l Flaschen) reichen sollte. Nach dem Einbrauen kommt das Jungbier für knapp 12 Tage in den Gärkeller, wo dem GHP Hefe zugesetzt wird und Alkohol entsteht. Die offene Gärung ermöglicht es uns Hopfenharze und Eiweißstoffe zu entfernen. So wird auch das Grünhopfen Pils noch harmonischer, runder und regt zum Weitertrinken an.
Mittlerweile ist das GHP im Lagertank angelangt. Insgesamt wird es hier sieben Wochen zur Nachlagerung verbringen und anschließend, voraussichtlich Mitte November abgefüllt und in den Handel gebracht.